Bleib locker, Deutschland!

Bleib locker, Deutschland!

Bleib locker, Deutschland!

Die Techniker- Krankenkasse hat im September 2013 eine Untersuchng zum Thema Stress durchgeführt. Dazu wurden 1000 Personen ab 18 Jahren zu ihrem Stresslevel, sowie zu Auslösern und den Folgen von Stress befragt.

Die Ergebnisse sind natürlich auch für das ZSMED interessant und werden im folgenden kurz zusammengefasst.

Stress ist ein Thema, das präsenter als je zuvor ist, vor allem auch was die Auswirkung von Stress auf die Gesundheit betrifft.

Mehr als die Hälfte aller Deutschen erleben täglich stressige Situationen.  57 % fühlen sich manchmal und sogar häufig gestresst.

Ganz oben auf der „Stressliste“ steht natürlich der Faktor Arbeit/Beruf und Schule/Studium. 93 % im Alter von 18-25 sagen, dass ihr Leben in den vergangenen drei Jahren stressiger geworden ist. Darunter fallen 63 % im Alter von 26-35.

61 % aller Befragten fühlen sich im Beruf abgearbeitet und verbraucht, 50% sogar erschöpft und ausgebrannt. Belastende Faktoren sind hauptsächlich zu viel Arbeit, Termindruck und Störungen während der Arbeit.

Die Entspannung oder das „Abschalten“ abends, eine Redewendung, die bezogen auf die digitale Erreichbarkeit heutzutage besser passt als je zuvor, hängt nicht zuletzt vom Druck auf der Arbeit und dem Arbeitspensum ab. So sind es  38 % der Berufstätigen, denen es abends und auch im Urlaub kaum gelingt von der Arbeit abzuschalten.

Dass vor 15-20 Jahren die Welt noch weniger stressig war, geben 61 % aller Befragten an. Grund dafür ist der Einsatz der technischen Möglichkeiten, die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie und auch die vielen Reize, die täglich auf einen einströmen.Das stresst die Deutschen zunehmend.

Wie sich Stress auf die Gesundheit auswirkt wurde ebenfalls untersucht. Stress korreliert mit dem Gesundheitszustand. 24 % mit einem niedrigen Stresslevel geben einen guten Gesundheitszustand an. 18 % mit mittlerem Stressniveau sagen, es gehe ihnen gesundheitlich gut und 7 % der Befragten, mit hohem Stresslevel, geben einen guten Gesundheitszustand an, wobei es es 19 % sind, die über einen schlechte Gesundheit klagen.

Wer Stress hat, signalisiert seinem Körper immer einen erhöhten Energiebedarf.  Der Körper schüttet dann Hormone aus, die den Körper vor die Wahl stellen: kämpfen oder fliehen. Im Alltag ist das archaische Kämpfen oder Fliehen weniger umsetzbar, also kommen bei erhöhter Stressbelastung die Stresshormone aus dem Gleichgewicht und richten sich gegen den eigenen Körper. Stress versetzt uns in ständige Kampfbereitschaft und schadet auf Dauer der Gesundheit. Betrachtet man den Anteil der Befragten nach Stressbelastung und Beschwerden, stehen an den obersten Stellen Rückenschmerzen und Muskelverspannungen (58%), Schlafstörungen (32%) und Erschöpfungszustände mit 28 %. Bei diesen Werten ist sogar auffällig, dass dies kein Phänomen der älteren Befragten ist, sondern der Anteil der Mittzwanziger bis Mittdreißiger mit derartigen Beschwerden sogar höher ist als bei der Generation 66plus.

Stress wirkt sich besonders auch auf seelische Leiden aus. Die Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz etwas geht davon aus, dass sich die volkswirtschaftlichen Folgekosten des Burn-Out- Syndroms innerhalb der EU auf etwa 20 Milliarden Euro im Jahr belaufen. Die Untersuchungen haben gezeigte, dass Menschen mit hohem Stresspensum signifikant häufiger Stresssymptome aufweisen als Menschen mit niedrigem Stresslevel. Fast ein Drittel aller Deutschen findet abends nicht in den Schlaf oder liegt nachts öfter wach, jeder Vierte klagt über Nervosität und Gereiztheit und 13 % leiden unter depressiven Verstimmungen. Alles Probleme, die ihren Höhepunkt bereits zwischen Mitte 30 und Mitte 40 haben, aber auch zunehmend Jüngerer.

Was die Techniker Krankenkasse in ihrer Untersuchung gezeigt hat, begegnet uns täglich im ZSMED. Im Rahmen der Stressmedizin  messen wir labormedizinisch das Stresspensum und stellen dann mit unserem Therapiekonzept einen individuellen Behandlungsplan für jeden Patienten zusammen, wobei auch das Mental-Coaching eine wichtige Rolle einnimmt. Beruflich aber auch im Studium, vor allem vor Prüfungen kann Mental-Coaching helfen, besser mit bestimmten Problemen und Situationen umzugehen.

Die komplette Studie ist nachzulesen unter: https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/921466/Datei/177594/TK-Stressstudie%202016%20Pdf%20barrierefrei.pdf