Die Auswirkungen von Stress auf die Darmflora
Dass Stress auf den Magen schlagen kann ist allseits bekannt.
Neueren Forschungsergebnissen zufolge, besteht eine enge Verbindung zwischen dem Gehirn, dem Verdauungstrakt und anderen inneren Organen. Die Signalübertragung unter den Organen besteht auf neuronaler (über Nerven) und endokriner (hormonelle) Ebene, wobei die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Verdauungssystem („Brain-Gut-Achse“) besonders vielfältig ist.
Chronischer Stress bewirkt im Darm eine Erhöhung der mukosalen Permeabilität, also eine zu große Durchlässigkeit der Darmschleimhaut, auch als „Leaky Gut“ bekannt. Diese Veränderung an der Darmschleimhaut kann zu einer Dysbalance in der Interaktion zwischen Darm-Mikrobiom und dem Darm-Immunsystem führen, was negative Folgen auf das Zentralnervensystem nach sich zieht. Wenn die Darmschleimhaut durchlässig ist, gelangen vermehrt Bakterien und unverdaute Nahrungsbestandteile in die Blutbahn und das Immunsystem im Darm wird dauerhaft irritiert. Die Folge ist ein andauernder stummer Entzündungsprozess mit Ausschüttung sogenannte Zytokine (Eiweiße, die die Immunantwort steuern). Man weiß, dass diese dadurch freiwerdenden Zytokine nicht nur chronische Erkrankungen induzieren, sondern sogar Depressionen begünstigen.
Dadurch lässt sich auch der Zusammenhang zwischen dem sehr häufig auftretenden Reizdarmsyndrom und anderen körperlichen Beschwerden in Verbindung mit erhöhtem Stress verdeutlichen.
Im ZSMED wirken wir den typischen Reizdarmsymptomen sowohl mit einer Darmsanierung, bestehend aus bestimmten Aminosäuren, Vitaminen und homöopathischen Komplexmittel, als auch auf vegetativer Ebene mit Osteopathie und Akupunktur entgegen.
Für die Entschlüsselung des gesamten Darm-Mikrobioms bedarf es dennoch auch zukünftig weitere Forschungsarbeiten, führend auf diesem Forschungsgebiet ist die Deutsche Gesellschaft für mukosale Immunologie und Mikrobiom (DGMIM).
In ständiger Fortbildung bleiben natürlich auch wir im ZSMED immer auf dem aktuellsten Stand.